Unter dem Dach des Vereins Nachhaltiges Kernen vereinen wir Themengruppen rund um die Nachhaltigkeit. Aktuell sind das Pro Rad Kernen, Mehrweg-System, Kurz & Knapp, Kernen Zero und die Schafgruppe, die hier abwechselnd berichten: Heute schreibt der Verein.
Im Verein diskutieren wir intensiv über die Folgen des Klimawandels in unserer Gemeinde. Dabei ist klar: Der Klimawandel muss abgebremst werden, um eine lebensfreundliche Umgebung zu bewahren. Gleichzeitig müssen wir uns darauf einstellen, dass Kipppunkte bereits überschritten sind. Wasserknappheit wird durch ausgedehnte Trockenphasen zur neuen Realität. Wenn die Wasserspeicher im Boden aufgrund von vorangegangenen Dürrezeiten reduziert sind, können auch tiefwurzelnde Pflanzen kein Wasser mehr aus dem Boden ziehen. Intensive Bewässerung von Gärten kann in Dürreperioden immer weniger verantwortet werden. Ein Lösungsansatz, den wir im Verein besprochen haben, sind Steppenbeete. Diese bestehen aus Pflanzen, die ursprünglich in Steppengebieten der Erde beheimatet sind. Sie sind trocken-heiße Sommer und kalte Winter gewohnt und kommen mit wenig Wasser aus. Steppenpflanzen freuen sich über sonnige Standorte und durchlässige, am besten sandige Böden. Stauden wie Distel, Goldhaar-Aster, Duftnessel und Steppen-Salbei zählen ebenso dazu wie Zwiebelblumen (Präriekerze, Tulpe, Kugellauch und Kaiserkrone). Sie alle bieten Insekten begehrtes Futter. Ergänzt wird das Steppenbeet mit Gräsern wie Engelshaar, Feder- und Kopfgras. Geschickt kombiniert blüht das Beet von Juni bis Oktober. Zwischen Ende August und Anfang Oktober ist die beste Pflanzzeit.