Der Verein Nachhaltiges Kernen nimmt zum zweiten Mal am weltweiten Parking Day teil. Dieses Jahr wurde die Aktion auf den Stellplätzen in der Stettener Straße vor dem Rathausbrunnen angemeldet. Von 15 – 19 Uhr finden verschiedene Aktivitäten auf der Fläche der Parkplätze statt. Alle Bürger*innen sind herzlich eingeladen, an den zahlreichen Aktionen teilzunehmen und ihre Ideen zur Gestaltung öffentlicher Flächen einzubringen.

An einer Tischtennis-Platte können sich Bürger*innen sportlich austoben und beim Blitzschach Strategie und Taktik ausprobieren. Handpan-Musik mit Ralph Gaukel bereichert den Nachmittag, während Parklets zum gemütlichen Beisammensein einladen. Auf einer Leinwand können Ideen zur Neugestaltung der Kernener Ortskerne entworfen werden. An einer Stellwand sind Impressionen des Parking Days in anderen Städten zusammengestellt. Das Lastenrad LARA steht für Probefahrten bereit. Ab 17.30 Uhr lädt eine lange Tafel zum gemütlichen gemeinsamen Vespern ein. Jede*r bringt dafür etwas zu essen und trinken mit und die Teilnehmenden kommen entspannt miteinander ins Gespräch.

Weltweit finden seit 20 Jahren im Rahmen des Parking Days Aktionstag zur Re-Urbanisierung von Innenstädten statt: Parkplätze im öffentlichen Straßenraum werden modellhaft kurzfristig umgewidmet und einer anderen Nutzung zugeführt, etwa als grüne Oase bzw. Pflanzinsel, als Gastronomie- und Sitzfläche, als Fahrradabstellfläche usw. 2009 beispielsweise wurde der Times Square, der größte Verkehrsknoten in New York City, teilweise in eine Fußgängerzone umfunktioniert. Die als kurzfristige Aktion gedachte Initiative fand so viel Anklang, dass ein Teil des Times Square dauerhaft umgewandelt wurde.

Für den 20. Parking Day wurde Freitag, der 20. September 2024 ausgewählt. Weltweit werden öffentliche Parkplätze umgestaltet, um alternative Nutzungsformen für lebenswerte Städte beispielhaft aufzuzeigen. Es geht dabei darum, eine Diskussion über die Gestaltung öffentlicher Flächen anzuregen. Wofür möchten Bürger*innen die Flächen in ihrer Gemeinde nutzen? Welche Alternativen zum Abstellen von Autos gibt es? Wie verändert sich damit das Stadtbild? Und wie könnte das konkret aussehen? In der Region waren 2023 beispielsweise Stuttgart, Schorndorf, Ludwigsburg, Fellbach und Kernen beteiligt.